Ich habe Rücken!!
Arbeiten Sie stundenlang am Schreibtisch, vor allem am Computer? Dann müssen Sie auf die richtige Sitzhaltung achten.
Die Rückenlehne Ihres Bürostuhls sollte Ihnen mindestens bis zu den Schultern reichen, er sollte Armlehnen haben und das Becken darf nicht nach hinten rutschen. Der Stuhl und auch Ihr Schreibtisch sollten höhenverstellbar sein, die Fußsohlen müssen komplett auf dem Boden aufgesetzt werden können und Ober- und Unterschenkel sollen zueinander im 90 Grad Winkel stehen. Wenn Sie mit der Maus arbeiten, sollten Ihre Ober- und Unterarme ungefähr einen rechten Winkel bilden, eventuell können Sie eine Handballenauflage am Computer anbringen um beim Schreiben Ihre Handgelenke zu schonen.
Selbstverständlich sollte der Bildschirm nicht flimmern, Sie sollten Spiegelungen vermeiden und den Bildschirm optimal einstellen. Die oberste Textzeile sollt in etwa der Augenhöhe entsprechen, der Abstand zum Monitor ca. 50 – 70 cm betragen.
Bitte ändern Sie Ihre Sitzposition, wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Beschwerden haben:
- Schulter- und Nackenverspannungen
- Atem- und Verdauungsprobleme
- Kopfschmerzen
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
- Verringerung der allgemeinen Leistungsfähigkeit
- In ernsten Fällen kann falsches Sitzen durch die Fehlbelastung der Wirbelsäule zu
- Bandscheibenvorfällen und Hexenschuss führen.
Nehmen Sie also erste Anzeichen nicht auf die „leichte Schulter“!
Gewöhnen Sie sich an sich zwischendurch immer wieder zu bewegen. Verändern Sie die Sitzposition, verlagern Sie Ihr Gewicht von der einen auf die andere Seite, stützen Sie sich auf dem Schreibtisch ab, telefonieren Sie im Stehen, strecken Sie sich zwischendurch immer wieder kräftig, lehnen Sie sich ab und zu entspannt im Stuhl zurück, wechseln Sie so oft wie möglich zwischen Stehen und Sitzen.
Machen Sie Entspannungsübungen gegen den Mausarm!
Die Mediziner verstehen unter der Bezeichnung Mausarm Überlastungsschäden von den Sehnenansätzen bis zum Nackenbereich, starke Schmerzen im Nacken, Kribbeln in den Fingern, schmerzende Handgelenke, aber auch Schmerzen im Daumenballen sind die Folge.
Oft reicht es schon, eine anders geformte Maus zu benutzen, nicht zu hoch, nicht zu groß, nicht zu klein, die Finger müssen aufliegen können ohne gekrümmt zu sein. Der Druckpunkt der Tasten darf nicht zu hoch eingestellt sein.
Reduzieren Sie die Doppelklickgeschwindigkeit und arbeiten Sie auch mal einige Zeit ohne die Maus, auch wenn die Bedienung über die Tastatur umständlicher ist.
So können Sie vorbeugen:
- Besorgen Sie sich einen Tennisball und kneten Sie ihn immer wieder z. B. während Sie telefonieren.
- Sitzen Sie aufrecht, lassen Sie beide Arme locker hängen. Nun drehen Sie Ihre Handflächen hin und her, langsam, zählen Sie bis 5 bevor Sie die Richtung ändern.
- Ballen Sie die Hand immer wieder zu einer Faust und spreizen Sie dann die Finger weit auseinander. Variieren Sie die Übung, indem Sie die Arme nach vorne strecken oder zur Seite oder indem Sie die Hände flach auf die Tischplatte legen und nun spreizen und anschließend zur Faust ballen.
Ihnen werden immer mehr Übungen einfallen, die Ihre Hände und die Arme entspannen, vergessen Sie auch nicht ab und zu mit den Schultern zu kreisen um Ihre Verspannungen im Nackenbereich zu lockern.